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28
Jun 09

Wildwasser EM Valtellina

Der erste Grossanlass in dieser Saison ist für mich bereits zu Ende. Die Wildwassereuropameisterschaften fanden dieses Jahr im Veltlin in Italien statt. Die Rennen begannen am Mittwoch mit dem Classic, meiner Paradedisziplin. Ich wusste vor dem Rennen nicht genau wo ich stehe, dies hat zum Einen mit den sehr wenigen Wildwasserrennen die ich bestritt zu tun. Zum Anderen war ich vor 2 Wochen an den Schweizermeisterschaften auch noch krank und konnte nicht meine volle Leistungsfähigkeit abrufen. Der schwierige Fluss kam mir eher nicht so entgegen, da ich dieses Jahr aufgrund meinem Engagement im Flachbahnsport, auf nicht sehr viele Wildwasserkilometer kam.

Trotz allem ging ich an das Rennen sehr ruhig heran und fühlte mich während dem Wettkampftag sehr erholt und frisch. Mit einer zurückhaltenden Fahrt in den ersten Drei schwierigen Kilometer begann ich mein Rennen. Trotz kleinen Fahrfehler konnte ich auf diesem Teil Drei Sekunden Vorsprung auf die bisher gestarteten herausfahren. Um ein gutes Resultat zu erzielen musste ich mit klarer Bestzeit ins Ziel kommen und so drehte ich auf dem flächeren zweiten Teil auf. Bei der zweiten Zwischenzeit wenige Minuten vor dem Ziel hatte ich schon 8 Sekunden Vorsprung. Im Ziel kam ich ziemlich erschöpft an und konnte mit einer Zeit von 14:08.98 eine bis anhin klare Bestzeit aufstellen. Die besten Fahrer standen noch oben und es zeigte sich bald das meine Zeit etwas Wert war. Am Schluss schaute ein 17. Rang heraus. Auf den Überraschungssieger Loic Vinisale aus Frankreich verlor ich nur 26 Sekunden, was die Leistungsdichte in diesem Jahr widerspiegelt. Mit dem Resultat bin ich zufrieden, auch wenn mein eigentliches Ziel eine Platzierung in den ersten 15 war. Denn der 17. Platz bedeutet das beste Schweizer EM-Resultat seit Peter Lüthis 11. Platz 2001. 

Am nächsten Tag fand das Teamrennen auf der selben Distanz statt. Trotz relativ heftigen Fahrfehler im oberen Streckenteil lagen wir gut in der Zwischenzeit. Im Sprint passierte dann eine ziemlich üble Sache. Wie gewohnt fuhr ich an erster Stelle und versuchte mein Bruder Silvan auf der Bootswelle mitzuziehen. Ich fuhr ganz unnötig in eine Walze hinein, Silvan konnte nicht mehr bremsen und fuhr mit vollem Tempo in mein Boot hinein. Es stellte sich heraus, dass dieser Schlag schlimmer war als zuerst angenommen. Das Rennen konnte anständig beendet werden und der Rückstand von 45 Sekunden geht in Ordnung. Der 9. Platz ist jedoch nicht unbedingt ein berrauschendes Resultat. Im Ziel stellte ich dann fest, dass ziemlich viel Wasser im Boot und hinter dem Sitz, über der Wasserlinie, ein faustdickes Loch war. Dies war ein ziemlich grosser Schocker, denn so ein Loch zu flicken, damit es professionell ist, benötigt länger als nur ein Abend. Dies hiess also, dass ich den Sprint nicht mit meinem Rennboot fahren konnte. Ich hatte zwei Alternativen, zum Einen mein Trainingsboot, das fast 2kg zu schwer ist, zu alt und einfach zu langsam. Die andere Variante das Trainingsboot von meinem Bruder Silvan. Im Winter habe ich damit zwei Trainingseinheiten auf dem See gemacht und fühlte mich wohl, es ist genau dieselbe Bootsform, jedoch ein bisschen anders eingerichtet. Das Boot ist sehr neuwertig, ich bin jedoch noch nie damit auf Wildwasser gefahren. Trotzdem habe ich mich dafür entschieden dieses Boot zu fahren, ganz nach dem Motto: "No Risk, No Fun". Denn mit dem anderen Boot wäre ich im Vorhinein chancenlos gewesen.

Ich ging ganz gelassen an den Sprintstart, hatte nichts zu verlieren und hatte Spass mit der Strecke. Wie im Classicrennen hatte ich eine Startposition sehr weit vorne gehabt, das heisst Bestzeit ist Pflicht. Der Start ging ich etwas verhalten an und erwischte in den ersten 30 Sekunden zwei Wellen die man auch umfahren könnte. Bei der Schlüsselstelle flog ich jedoch über alle Wellen und nahm viel Tempo mit. Dieser Schwung hielt bis ins Ziel und ich konnte Bestzeit fahren mit 1:23.70. Beim Hochlaufen vom Sprint wurde mir klar, dass der Lauf besser sein musste als ich zuerst dachte, denn der Speaker wiederholte immer wieder: Primo posto Fabio Wyss, Svizzera!!! So macht auch Boote tragen plötzlich Spass:-) Zahlreiche Spitzenfahrer lagen nach dem ersten Lauf hinter mir und ich fand mich auf dem 13. Rang wieder. Die Top 10 waren zum Greifen nah, denn ich hatte noch Reserven und war richtig heiss. Vor dem zweiten Lauf war ich total relaxed und es konnte mich auch nicht aus der Ruhe bringen, dass ich im zweiten Lauf zwischen Weltklasseleuten startete. Das Startsignal erklang und ich gab von der ersten Sekunde an alles. Ich erwischte den oberen Teil einwandfrei, hatte Druck auf dem Paddel und eine gute Schlagzahl. Mein Kopf war total frei und ich lief es einfach laufen, bis ich zur sogenannten "Lockenwalze" kam. Eine Walze die nicht umfahren werden konnte. Eine Sekunde lang stimmte mein Paddelrythmus nicht und ich kam ungünstig in die Walze und fiel um. Mein erster Gedanke unter Wasser war, "Eskimotier und fahr Top 10!" mein Paddel war aber sehr ungünstig verkeilt und ich kam trotz Versuch nicht hoch. Meine Arme schlugen auch noch unter Wasser an und ich kam nicht sofort aus dem Boot heraus. Danach durfte ich noch 200m Wildwasserschwimmen über untiefe Passagen, meine Beine wurden dadurch nicht unbedingt schöner. An Land kamen dann noch paar Emotionen über die verpasste Chance hoch, doch die hab ich nun verdaut, ich hab gesehen zu was ich in einer nicht optimalen Saison fähig bin und habe alles riskiert, dann darf man auch einmal verlieren. Leider habe ich bei meinem unfreiwilligen Bad meinen Daumen verstaucht und verzichtete auf den Teamsprint am nächsten Tag.

So das ist jetzt mal genug geschrieben, ich bin mit der EM auf jedenfall zufrieden auch wenn ich zwei Boote ziemlich misshandelt habe, und beim Gehen Schmerzen verspüre, es war eine super Woche und wenn es optimal läuft, liegt das nächste Mal ziemlich was drin. Jetzt werden noch ein paar Trainings für die Flachbahn U-23 EM gemacht und dann mal mächtig Erfahrungen sammeln, Max Hoff und Max Benassi haben es dieses Wochenende an der grossen Regatta EM vorgemacht:-)

Hier noch der Link zu den EM Videos und die Ranglistenauszüge:

www.wwtv.it

Klassisch 5.5km

Kanadier Einer Herren (20):
1. Emil Milihram CRO 14:34.61, 2. Marc Brodiez FRA 14:48.10, 3. Jost Zakrajsek SLO 14:50.08; keine Schweizer am Start

Kajak Einer Damen (23):
1. Sabine Füsser GER 14:52.70, 2. Katerina Vacikova CZE 15:02.17, 3. Lucka Cankar SLO 15:03.40; 20. Annalena Kuttenberger (Luzern) 15:56.06

Kanadier Zweier Herren (19):
1. Jaroslav Slucik / Vladimir Vala SVK 14:33.40, 2. Jan Sutek / Stefan Grega SVK 14:41.69, 3. Maik Schmitz / Nils Knippling GER 14:46.36; keine Schweizer am Start

Kajak Einer Herren (49):
1. Loic Vynisale FRA 13:42.58, 2. Achim Overbeck GER 13:45.77, 3. Rémi Pete FRA 13:45.99; 17. Fabio Wyss (Buochs) 14:08.98, 21. Martin Scheuber (Stansstad) 14:18.33, 34. Silvan Wyss (Luzern) 14:35.21

Team

Männer. Kajak-Einer: 1. Deutschland (Achim Overbeck, Sören Falkenhain, Tobias Bong) 13:59,6. 2. Tschechien 14:02,1. 3. Frankreich 14:03,6. — Ferner: 9. Schweiz (Fabio Wyss, Martin Scheuber, Silvan Wyss) 14:45,0.

Kanadier-Einer: 1. Kroatien (Emil Milihram, Igor Goijc, Tomislav Lepan) 15:01,0. 2. Frankreich 15:10,1. 3. Deutschland 15:15,4. — keine Schweizer.

Kanadier-Zweier: 1. Tschechien (Lukas Uncajtik/Marek Rigel, David Lisicky/Jan Neset, Marek Salek/Jan Riha) 15:05,2. 2. Slowakei 15:08,4. 3. Grossbritannien 15:12,3. — keine Schweizer.

Frauen. Kajak-Einer: 1. Deutschland (Sabine Füsser, Alke Overbeck, Manuela Stöberl) 15:12,4. 2. Frankreich 15:20,3. 3. Tschechien 15:22,0. — keine Schweizerinnen.

Sprint 600m

Kanadier Einer Herren (21):
1. Vladi Panato ITA 2:47.76 (1:23.50/1:24.26), 2. Emil Milihram CRO
2:49.15 (1:24.51/1:24.64), 3. Yann Claudepierre FRA 2:52.53 (1:26.38/1:26.15);
keine Schweizer am Start

Kajak Einer Damen (23):
1. Sabine Füsser GER
2:54.32 (1:25.38/1:28.94), 2. Sandra Hyslop GBR 2:57.11 (1:27.78/1:29.33), 3.
Jessica Oughton GBR 2:58.11 (1:28.61/1:29.50); 15. Annalena Kuttenberger
(Luzern) 3:06.84 (1:31.87/1:34.97)

Kanadier Zweier Herren (18):
1. Matus Kunhart / Peter Soska SVK 2:48.53 (1:24.71/1:23.82), 2. Mathieu Blondeau /
Fabrice Bethune FRA 2:50.05 (1:23.78/1:26.27), 3. Lukas Uncajtik / Marek Rygel
CZE 2:51.09 (1:25.66/1:25.43); keine Schweizer am Start

Kajak Einer Herren (50):
1. Nejc Znidarcic SLO 2:39.41 (1:20.00/1:19.41), 2. Maxime
Richard BEL 2:39.71 (1:19.33/1:20.38), 3. Ales Marek CZE 2:41.36
(1:21.22/1:20.14); 23. Martin Scheuber (Stansstad) 2:50.17 (1:24.29/1:25.88),
30. Silvan Wyss (Luzern) 2:52.55 (1:27.23/1:25.32),
Fabio Wyss (Buochs) dnf
(1:23.70/dnf)

 

Kajak Team Männer:

1. Frankreich (Rémi Pete, Loic Vynisale, Etienne Baudu) 2:48,97. — Bemerkung: Schweizer Boot nach Daumen-Verletzung von Fabio Wyss nicht am Start.

Team Frauen:

1. Grossbritannien (Sandra Hyslop, Hannah Brown, Jessica Oughton) 3:08,17. Kein Schweizer Team.

C1 Team Männer:

1. Frankreich (Marc Brodiez, Yann Claudepierre, Stéphane Santamaria) 3:02,25. Kein Schweizer Team. — Zweier. Männer: 1. Tschechien (Lukas Uncajtik, Marek Rigel, David Lisicky, Jan Neset, Marek Salek, Jan Riha) 2:59,31. Kein Schweizer Team.


14
Jul 08

Titlis River Race 2008

Der Testwettkampf für die Junioren-WM nächstes Jahr in Buochs, fand mit starker internationaler Beteiligung in fast allen Kategorien statt. Neben den Athleten waren vorallem auch die Organisatoren gefordert, welche mit heiklen Bedingungen kämpften.

Für mich war dieser Wettkampf ein Heimspiel. Ich wohne vom Ziel 5 Minuten Laufweg entfernt und trainiere 1-2 Mal in der Woche auf der Engelberger Aa. Obwohl ich nach den harten Wettkämpfen im Juni (SM, WM, 4 Weltcuprennen), eine Woche Pause einlegte gehörte ich im Classic zum Favoritenkreis. Ich fühlte mich am Wettkampftag gut erholt und konnte ein fehlerfreies Rennen paddeln, auch wenn ich bei weitem nicht mehr so spritzig gewesen bin wie noch an der WM. Trotzdem reichte es zur Sensation, Johannes Baumann (GER) und Luca Panziera (ITA), beides Nationalmannschaftsmitglieder in Kanumächten hatten das Nachsehen. Meine Freude war sehr gross, denn vor den eigenen Leuten zu gewinnen ist ein super Gefühl, vorallem wenn es so eng ist wie am Samstag. Gerademal 2 Sekunden trennten Johannes und mich. Luca verlor 5 Sekunden. Meine Zeit war 20:00:56. Die Junioren welche nächstes Jahr noch paddeln zeigten durchzogene Leistungen. Überzeugt hat Livio Wyrsch, ebenfalls aus Buochs, er wurde Dritter in der Jugendkategorie. Wenn er jedoch nächstes Jahr zu den besten gehören will, muss er noch einige Stunden Grundlagentraining hinter sich bringen.

Im Teamrennen gelang dem Jugendteam um Silvan Schnider, Alex Denier und Livio sogar der Sieg in der Jugenkategorie. Im Nidwaldner Herrenteam funktionierte es jedoch leider nicht so gut. Silvan Wyss hatte starke Schmerzen in den Unterarmen und konnte nicht seine Bestleistung abrufen. Zwei Juniorenteams waren deshalb noch schneller als wir, bei den Herren reichte es jedoch noch für Rang Zwei hinter den Deutschen.

Die Regenfälle welche vor dem Teamrennen begonnen haben, dauerten die ganze Nacht an und führten für sehr viel Wasser auf dem Sprint. Weil die Regenfälle andauerten war das Orga-Team gezwungen die Startintervalle auf 30 Sekunden zu kürzen. Dies führte bei einigen Booten für Stress und Chaos, weil sie zu spät am Start erschienen. Der Speaker Reto Wyss, war auch ziemlich gehetzt durch die kurzen Abstände. Weil die Regenfälle vor dem zweiten Lauf aufhörten, wurde deshalb auf einen 45 Sekunden Startintervall umgestellt.

Swiss PaddlersSprintSprint

Ich konnte im ersten Lauf eine Traumzeit herstellen. Obwohl es Linienmässig noch nicht so passte, habe ich auf dem schnellfliessenden Wasser meiner Konkurrenz eine Sekunde und mehr abgenommen. Irgendwie fühlte ich mich einfach wohl und konnte einen Super Rhytmus durchziehen, was mir dieses Jahr noch nie so gut gelang. Im zweiten Lauf, galt es mindestens noch einmal so eine Zeit aufzustellen um den Sieg zu sichern. Weil das Wasser gestiegen ist, fuhr ich eine Sekunde schneller als noch im Ersten, doch die Konkurrenz konnte zum Teil noch mehr aufdrehen. Im Ziel reichte es dann trotzdem mit einem Vorsprung von einer halben Sekunde, auf den Deutschen Sprint-Vize-Meister 2008 Johannes Baumann. Mein erster Sprint-Sieg bei den Herren wurde Tatsache und dies gleich bei starker internationaler Beteiligung. Die Freude war riesig und ich schaue zuversichtlich auf die Sprint SM in Baden Mitte August.

Aus Schweizer Sicht ins Auge stachen zwei Schüler. Melanie Mathys aus Solothurn zeigte zwei Traumläufe und war zweitschnellste Schweizer Juniorin und dies mit 14 Jahren. Fabian Munsch konnte bei den männlichen Schüler überlegen gewinnen und zeigte auch sein Potenzial.

Vielen Dank den zahlreichen Helfer, welche gute Werbung für die Junioren WM im nächsten Jahr machten.

Nun habe ich mal drei Wochenende lang keine Rennen, werde mich aber seriös auf die Sprint SM und die Flachbahn SM vorbereiten. Heute habe ich mir ein eigenes neues Flachbahnboot gekauft und kann nun mit dem Regattatraining starten.

TitlisTitlis

Fotos vom Rennen unter:

http://fotos.denkfix.ch
http://kanu.smorth.net

Bericht vom Teletell:

http://www.teletell.ch/upload/multimedia/m1_content_2008/07/396437723376157.wvx


8
Jun 08

Das war's dann von Ivrea!

Wie bereits erwähnt, der Kanal ist sehr selektiv und das Mannschaftsrennen äusserst schwierig. Insgesamt brachten nur ungefähr drei Teams einigermassen vernünftig den 1. Lauf über die Runden. Das Schweizer Team erreichte das Ziel leider nicht und somit ist die WM für die Schweiz zu Ende. Jetzt folgt aber natürlich noch die Abschlussparty und die hat sich das gesamte Team verdient.

Dies ist somit mein letzter Bericht über die interessante und tolle WM in Ivrea. Ich möchte dem Team und allen danken. Es hat mächtig Spass gemacht und wer weiss, vielleicht bin ich ja ein anderes Mal auch wieder dabei.

Ein ausführlicher Gesamtbericht von der WM folgt sicherlich demnächst von Fabio.

Liebe Grüsse,

Sous-Reto


8
Jun 08

Leider keine Medaille im Sprint Einzel

Sabine konnte zwar den Sprint fahren, aber der zweite Lauf misslingte. Somit sind die Einzel-Rennen abgeschlossen und heute Sonntag findet der letzte Wettkampf, Sprint-Mannschaft, statt. Auf diesem Kanal wird das ein riesen Spektakel. Bereits jetzt in den Trainingsfahrten gibt es diverse Stunts.

Das Schweizer Team, bestehend aus Fäbs, Matthias und Martin hat ihre Trainingsfahrt gut gemeistert und nun warten wir auf ihren Start zum 1. Lauf um 10.24 Uhr. Die Schweizer gehören sicherlich nicht zu den Favoriten, aber es wäre nicht das erste mal, dass auf diesem Kanal ein Aussenseiter überrascht 😉 Sind wir mal gespannt was drin liegt.

Sonnige Grüsse aus Ivrea,

Reto


7
Jun 08

Sabine fährt!

Die frischgebackene Weltmeisterin hat soeben ihre letzte Trainingsfahrt absolviert und diese absolvierte sie problemlos. Somit bleiben die Hoffnungen auf ein weiteres Topresultat bestehen.

Weitere Infos voraussichtlich nach dem 1. Lauf.

Gruss,

Reto


7
Jun 08

Guter 22. Platz für Fabio

Fabio konnte im zweiten Lauf sich nicht mehr steigern, aber es reichte immer noch für Platz 22. Matthias klassierte sich als zweitbester Schweizer zwei Plätze hinter Fabio.

Ein ausführlicher Bericht dazu folgt später von Fäbs.

Grüsse vom Kanal,

Reto

P.S. Nun warten wir gespannt auf den Lauf der Frauen. Start ist um 15.00 Uhr. Sabine wird nun testen, ob sie trotz ihrer Verletzung starten kann.


7
Jun 08

Nach 1. Lauf: Fäbs unter Top 20

Fabio hat der erste Lauf gut nach unten gebracht und liegt als bester Schweizer unter den Top 20. Wir hoffen auf einen eben so guten zweiten Lauf und dann sollte ein sehr gutes Resultat drin liegen.

 Infos folgen!

Reto


7
Jun 08

Letzter Bericht vor dem Sprint-Rennen

Nochmals melde ich mich von der Schwimm- und Eskimotier-WM in Ivrea 🙂 Die Schweizer Herren haben ihre Trainingsfahrt gut absolviert und wir sind zuversichtlich für den Sprint, welcher in einer Stunde startet.

 Inzwischen zeigt sich aber der Kanal von seiner gnadenlose Seite. Diverse Showeinlagen, inklusive eskimotieren und schwimmen. Zeitweise verkommen die Fahrten zu einer Rodeo-Veranstaltung und nicht mehr zu einer Sprint-Abfahrt.

 Ich melde mich wieder nach dem Rennen!

Es grüsst,

Reto


7
Jun 08

Nach dem Team-Klassisch ist vor dem Sprint-Einzel

In ungefähr zwei Stunden beginnt das Sprintrennen auf der sehr anspruchsvollen Strecke. Fabio hat gestern drei sehr gute Trainingsläufte gefahren und ist daher sehr zuversichtlich. Vor dem Sprint-Training stand aber noch das Team-Rennen über die klassische Distanz statt. In diesem Rennen erreichte das Schweizer Herren-Team lediglich den 9. Platz und verfehlte somit ihr Ziel klar.

Es war ebenfalls nicht der Tag der neuen Weltmeisterin Sabine Eichenberger. Sie verpatzte ihre beiden Trainingsläufe am Nachmittag und zog sich dabei eine leichte Verletzung am Bein zu. Sie sollte allerdings das Rennen fahren können, wenn auch nicht ganz schmerzfrei. Wir sind gespannt, was Sabine am Nachmittag zeigen kann. Ich traue ihr weiterhin einen Exploit zu.

Momentan sitze ich am Kanal und sehe wie sich Fabio auf dem flachen Wasser aufwärmt. In den nächsten Minuten wird er seine letzte Trainingsfahrt machen. Hoffen wir, dass sie gelingt. Die letzte Fahrt von Martin Scheuber ist gelungen und er kann sich nun voll auf das Rennen konzentrieren. Weitere News werden folgen.

 Liebe Grüsse,

Reto


6
Jun 08

WM Classic am 5. Juni 2008

Die Schweizer feiern den WM-Titel von Sabine

Nachdem ich erfolgreich meinen ersten Elite-Schweizermeistertitel holte, letzte Woche auf der Muota, ging ich voller Selbstvertrauen an meine zweite Elite Weltmeisterschaft. Vor zwei Jahren wurde ich in Karlsbad (CZE) noch disqualifiziert, weil mein Boot nicht normgerecht präpariert war und diese Schmach galt es heuer vergessen zu machen.

Die Strecke war fast reines Flachwasser rund 6km lang. Ich wäre nicht traurig gewesen, wenn noch eine richtige Wildwasserpassage drin gewesen wäre, doch aufgrund des Hochwassers war dies nicht möglich. Mein realistisches, aber hartes Ziel für die WM war ein Platz unter den ersten 20. Meine Vorbereitung in dieser Woche lief optimal und meine Magen-Darm Probleme von letzer Woche konnte ich auskurieren.

Vom Start weg bin ich ein beherztes Rennen gefahren und lag nach 5 Minuten auf Rang 14. Nach 12 Minuten fiel ich auf den 16. Platz zurück, doch alles war noch sehr eng beieinander. Im Ziel reichte es mit einer Zeit von 17‘48‘‘ für den 20. Platz. Nach der letzten Zwischenzeit konnte ich nicht mehr zusetzen und rettete so mich noch auf den 20. Platz. Der Sieger Maximilian Benassi aus Italien konnte mit einem Vorsprung von 8 Sekunden auf Stephan Stiefenhöfer (GER) über die Ziellinie fahren. Die restlichen Schweizer Kajak Herren landeten auf Platz 28. Robert Steiner und 32. Martin Scheuber. Mein 20. Platz bedeutet das beste Classic Ergebnis seit Peter Lüthi im Jahr 2002.  

Sensation Sabine Eichenberger

Die Bruggerin Sabine Eichenberger welche in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag feiert, gewann die Damen Kategorie souverän mit 5 Sekunden Vorsprung auf die tschechische Favoritin Katharina Vacikova. Sabine welche letzes Jahr noch mit einem Rücktritt geliebäugelt hatte, war in diesem Jahr schon seit dem Frühling in Top-Form und blieb an allen Classic-Rennen ungeschlagen.  

Morgen bleibt noch das Team-Rennen mit Martin und Robi und danach geht es auf die schwierige Sprintstrecke in der Stadt von Ivrea. Für eine Medaille kann es für Sabine auch im Sprint reichen, wenn sie die Strecke noch optimal in den Griff bekommt. Grosse Hoffnungen macht sich auch der Berner Matthias Stoop welcher sich auf der Langdistanz schonte, um im Sprint voll anzugreifen.

Liebe Grüsse aus dem nicht so sonnigen Italien,

Fabio Wyss