Posts Tagged: Weltcup


7
Jun 10

Im B-Final am Weltcup in Duisburg (DE)

Nach unserem ersten Weltcup in Vichy, reisten wir letzten Mittwoch nach Duisburg (DE) um den zweiten Weltcup unserer Karriere in Angriff zu nehmen. Der Weltcup in Szeged vor einer Woche liessen wir aus, um uns auf Duisburg zu konzentrieren. Im Ruhrgebiet merkten wir bald, dass wir schon länger nicht mehr zusammen im Zweier gesessen sind. Die körperliche Form hat sich jedoch weiterausgebaut nach Vichy. Beim ersten Rennen dem Vorlauf über 1000m, konnten wir uns gut verausgaben und mit Rang 6 locker in den Semifinal einziehen. Die Abstimmung im Boot, war jedoch ungenügend und deshalb nutzten wir am Freitagnachmittag die Zeit um mit Trainer Ingolf Beutel an unserer Technik und der Abstimmung im Zweier zu feilen.

Beim Semifinal trugen diese Massnahmen bereits Früchte. Wie gewohnt starteten wir etwas verhalten und drehten auf der zweiten Hälfte auf. Wir überholten Boot um Boot und zogen noch fast an den Niederländer auf der Nebenbahn vorbei. Mit dem 7. Platz qualifizierten wir uns für den B-Final und erreichten damit unsere Zielsetzung. Der B-Final fand ca. 1 1/2 Stunden nach dem Semi statt. Für uns war das etwas sehr kurz, wir fuhren trotzdem ein taktisch gutes Rennen, vermochten jedoch nicht weit nach vorne zu paddeln. Mit Rang 8 im B-Final erreichten wir Gesamtrang 17. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Weltcup und stimmt uns zuversichtlich für die U-23 EM in Moskau Ende Juli.

Über 500m gelang uns leider keine Bestätigung des 1000m Rennens. Wir hielten zwar am Start trotz Problemen mit, fanden danach aber nicht einen sauberen Schlag und schlugen uns deutlich unter unserem Wert. Es passte schlicht nichts zusammen und das kann man sich auf diesem Niveau nicht erlauben. Deshalb blieb der Vorlauf das einzige Rennen über 500m. Für uns ist dies nicht weiter tragisch, denn wir konzentrieren uns voll auf die olympischen 1000m. Zudem werden in insgesamt 4 Wochen Trainingslager in Slowenien und Österreich die Möglichkeit haben uns zu perfektionieren hinsichtlich der U-23 EM.

Resultate der Rennen mit Schweizer Beteiligung:
1000 m:
Kajak-Einer: 1. Max Hoff (De) 3:29,885; 2. Adam Van Koeverden (Ka) 3:31,553; 3.  Aleh Yurenia (Wrus) 3:32,373; Ferner:
David Gubser (Sz) im Halbfinal ausgeschieden.
Kajak-Zweier: 1. Martin Hollstein/Andreas Ihle (De) 3:16,189; 2. Ondrej HorskY/Jan Sterba (Tsch) 3:17,861; 3. Olivier Cauwenbergh/Bob Maesen (Be) 3:19,525;
Ferner: 17. Fabio Wyss/Christophe Nicolet (Sz) 3:27,413

500m:
Kajak-Einer: 1. Kenneth Wallace (Aus) 1:36,337; 2. Anders Gustafsson (Sw) 1:36,397; 3. Angus Mortimer (Ka) 1:37,043; Ferner: 20. David Gubser (Sz) 1:40,690
Kajak-Zweier: 1. Martin Hollstein/Andreas Ihle (De) 1:29,767; 2. Raman Piatrushenka/Vadzim Makhneu (Wrus) 1:30,205; 3. Stanislau Strelchanka/Siarhei Finziukevich (Wrus) 1:30,525; Ferner: Fabio Wyss/Christophe Nicolet (Sz) im Vorlauf ausgeschieden.

Pictures and Full Results on www.kanuduisburg.de


8
Mai 10

Erste zwei Weltcuptage vorbei und um einige Erfahrungen reicher

Gestern und heute haben Christophe und ich das erste Mal gegen die ganz grossen Fische in unserer Sportart gekämpt. Wir haben auf 1000m und 500m die Vorläufe überstanden und beim 1000m Halbfinal in einer harten Auslosung keine Chance gehabt auf eine B-Final Quali. In diesem Lauf sind neben uns auch ein ungarisches und französisches Boot ausgeschieden. Wir verloren auf diese zwei Weltkassenationen nur etwa 1.5 Sekunden. Dies ist aber ein kleiner Trost, denn eigentlich wollten wir schon im B-Final mitpaddeln. Dies wurde nichts aber immerhin konnten unsere Trainingskollegen Rok Kuk und Lovro Leban aus Slowenien eine riesige Sensation schaffen. Sie kamen ganz überraschend auf Platz 3. Es ist immer gut zu wissen, dass gute Freunde die genau mit dem selben Trainingsplan trainieren, zu absoluten Weltklasseleistungen fähig sind.

Heute standen die 500m Rennen an, die für die olympischen Spiele in London nicht mehr dazugehören (Sondern 1000m und 200m). Wir fuhren ordentliche Rennen und konnten verglichen zu letztem Jahr an unserem Start einiges verbessern. So verloren wir auf die Konkurrenz beinahe nichts mehr auf den ersten Meter. Leider reichte es wegen ein paar Zehntelsekunden nicht für den C-Final. Das Feld ist extrem nah beinander und mit etwas besserer Form wird sicher einiges drinliegen. Morgen werden wir auf der 200m Sprintdistanz unser Glück versuchen, wir haben ein besseres Gefühl als auch schon und freuen uns auf die Herausforderung.

Fotos werden bald folgen.  Resultate sind auf www.vichycanoe2011.com zu finden.


6
Mai 10

Weltcup 1 in Vichy (FRA)

Heute wurde die internationale Regattasaison mit dem Weltcup in Vichy (FRA) eröffnet. Morgen folgen dann die ersten Wettkämpfe über die olympische 1000m Distanz. Christophe und ich werden über alle Distanzen (200m,500m,1000m) im Kajak Zweier starten. Vichy wird nächstes Jahr die Weltmeisterschaften austragen, dies bewog knapp 50 Nationen diesen Weltcup zu besuchen. Die wichtigsten und grössten Kajaknationen sind alle am Start und dies meistens mit dem grösstmöglichen Potenzial an Startplätzen. Deshalb wird das Niveau dieses Weltcups enorm hoch sein. Wir sind sehr gespannt, da es unser erster Weltcup ist und nach der U-23 EM vom letzten Jahr, das erste Kräftemessen mit den absoluten Topstars unserer Sportart. Der Vorlauf von morgen ist schon ziemlich saftig besetzt und wir freuen uns auf diese Herausforderung.


23
Jun 08

14. im Gesamtweltcup!!

Die internationale Wildwasserabfahrtsaison bei den Senioren ist bereits wieder vorbei. Der Abschluss war für mich sehr erfreulich. Die Weltcups 3 und 4 wurden auf der Naturstrecke in Lofer (AUT) ausgetragen. Der Sprint in Lofer hat ein paar Tücken, ist jedoch beim Rennwasserstand für ein Kajak nicht sonderlich schwer, dafür umso schöner. Das Wetter verbesserte sich täglich, doch auch der Wasserstand sank von Tag zu Tag ein wenig.

Mir lief es im Training jeweils sehr gut, jedoch hatte der Rest des Schweizer Teams verschiedene Probleme. Matthias kämpfte mit hartnäckigen Magen-Darmbeschwerden, seit dem Montag. Das gesamte Frauenteam musste intensiv Bootflicken und als ob das nicht genug wäre zog sich Sabine auch noch eine Erkältung zu. Für sie stand der Weltcup Gesamtsieg auf dem Spiel.

Am Samstag waren dann aber alle am Start, Sabine leider immer noch erkältet und Matthias inzwischen einige Kilos leichter. Aufgrund von meinen guten Resultaten in den ersten Weltcups, konnte ich als letzter Schweizer auf die Strecke. In meinem ersten Lauf war ich aber noch absolut nicht spritzig und dazu noch ein bisschen müde. Dies reichte für Zwischenrang 22. Matthias konnte sich auf den 16. Rang platzieren, gerade mal 80 Hundertstel vor mir. Im zweiten Lauf drehte ich dann auf und fuhr 1.5 Sekunden schneller. Im Ziel bedeutete dies Rang 18, Matthias fiel noch auf den 20. Platz zurück. Der Sieg sicherte sich der belgische Profi-Kanute Maxime Richard. Am Tag vor dem Rennen hat er im Training sein Rennboot versenkt und musste am Samstag mit seinem Trainingsboot starten. Dieses Boot war über 1kg schwerer als das Minimalgewicht!!

Der Sonntag bot die Entscheidung im Gesamtweltcup und war für mich die Gelegenheit ein starkes Resultat einzufahren. Meine Strategie war von Anfang an am Limit zu fahren. Dies gelang ganz gut und so lag ich bei der Zwischenzeit auch sehr gut im Rennen. Danach erlitt ich auf dem letzten Flachstück einen kleinen Einbruch und musste mich über die Ziellinie retten. Das Wildwasserstück am Schluss gelang problemlos, bis auf einige Verschiebungen welche noch an den Kräften zerrten. Im Ziel reichte es trotzdem für Rang 15. Der Sieger Max Benassi lag 30 Sekunden vor mir, mit einer Zeit von 10:22:01 er war auch der Sieger der diesjährigen Weltcupserie. Im Gesamtweltcup rutschte ich noch auf den 14. Rang vor. Dieses Resultat stellt mich sehr zufrieden, seit Peter Lüthi 1997 konnte sich nie ein Schweizer besser klassieren!! Ein Vergleich zu machen wäre jetzt aber übertrieben, weil dieses Jahr der Weltcup nicht ganz so stark besetzt war wie auch schon.

Sabine Eichenberger verlor in Lofer das Rennen um den Gesamtweltcup und wurde aber immernoch 2. Die Bruggerin plant ihren Rücktritt dieses Jahr mit beachtlichen 40 Jahren. Ebenfalls zurücktreten wird Matthias Stoop er wird sich seiner Doktorarbeit widmen.

Die beiden Juniorinnen Annalena und Chantal nahmen ebenfalls am Weltcup teil und konnten durch starke Leistungen aufhorchen. Sie haben in zwei Wochen ihren Höhepunkt mit der Junioren EM in Sondrio (ITA). Auf der anspruchsvollen Strecke gehören die Weltcuperprobten Juniorinnen zum erweiterten Favoritenkreis. Viel Glück schon mal an die ganze Juniorenequipe.

Link zu den Resultaten: http://www.alge-tirol.info/event.php?eventid=107&PHPSESSID=b5c51d9c2af0221fd32d50ebab9963ed


17
Jun 08

Weltcupzirkus

Aktuelle Resultate

Weltcup Karlovy Vary (CZE)

Kajak-Einer. Frauen. Sprint: 1. Jessica Oughton (Gb). Ferner: 3. Sabine Eichenberger. 19. Chantal Abgottspon. 23. Annalena Kuttenberger. Klassische Distanz: 1. Eichenberger. Ferner: 18. Abgottspon. 23. Kuttenberger. 

Männer. Sprint: 1. Jernej Korenjak (Sln). Ferner die Schweizer: 16. Matthias Stoop. 25. Fabio Wyss. 31. Martin Scheuber. 35. Robert Steiner. Klassische Distanz: 1. Maximilian Benassi (It). Ferner: 20. Wyss. 27. Steiner. 28. Scheuber. 31. Stoop.