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Mai 08

Letztes Qualirennen auf dem Eyrieux (FRA)

Im Südfranzösischen St. Saveur du Montagut war die letzte Möglichkeit, sich für die internationalen Titelkämpfe zu qualifizieren. Die meisten waren eigentlich bereits qualifiziert, nur die Junioren Jeremias Schläfli und Lisa Hellmüller mussten noch ihre Quali für die Junioren EM. Jeremias gelang dies auf der anspruchsvollen Strecke bestens, er konnte noch mit einem Zeitrückstand von weniger als einer Minute auf den Sieger der Junioren ins Ziel kommen. Lisa welche eigentlich noch in der Jugendkategorie Startberechtigt ist, verlor zuviel Zeit um innerhalb der verlangten 7% zu sein.

Die 6km lange Strecke auf dem Eyrieux bot technisch anspruchvolles Wildwasser, mit sehr wenigen Flachstücken. Das Wasser im Kanuparadies ist leider von einem Stausee abhängig und deshalb gab es erst 3 Stunden vor dem Rennen Zuschusswasser. Dies reichte für 3 Trainingsfahrten, welche jedoch ziemlich gedrängt waren. Wenn man das erste Mal auf diesem Fluss ist, ist dies ein grosser Nachteil, weil man sich die Strecke nicht genügend einprägen kann. Dazu muss man auf eine riskante Linienwahl verzichten und wählt oftmals den längeren, aber dafür sicheren Weg.

Nachdem ich in den Trainings gut zurecht kam, ging dafür im Rennen alles in die Hose. Vom Start weg stand ich immer ein paar Zentimeter neben der Linie und musste Materialschäden und Tempoverluste in Kauf nehmen. Die kurze Zeit zwischen Training und Rennen bekam mir irgendwie nicht so gut, denn im Rennen fehlte mir die Erholung und das Bootsgefühl. Der grösste Zeitverlust kam dann am Schluss und war nicht einmal meine Schuld. Ich musste mehrere Fahrer überholen und beim Letzten kam es zu einer Kollision, weil sein Boot sich drehte und mir der Weg versperrt blieb. Dort musste ich zwischen 5-10 Sekunden liegen lassen. Im Ziel reichte es dann noch für den 8. Platz. Die besten Franzosen waren aber nicht am Start. Der schnellste Schweizer war Robi Steiner, welcher nur knappe 20 Hundertstel schneller war als ich.

Einerkanadierfahrer Andi Arnold schaffte es knapp mit dem 3. Platz aufs Podest. Die Juniorin Chantal Abgottspon verpasste die wegen einer halben Sekunde und wurde 4.

Die nächsten Wochenenden gelten nun dem Training. Zuerst geht es auf die Muota bei der in knapp 3 Wochen die Schweizermeisterschaften stattfinden und das übernächste Wochenende auf die WM Strecke in Ivrea (ITA).