Posts Tagged: WW-Abfahrt


5
Jun 08

Sabine ist Weltmeisterin – Top 20 für Fabio

Sabine schaffte es und gewinnt die Goldmedaille auf der klassischen Distanz an der WM in Ivrea (Italien).

Fabio schafft mit Platz 20. den Sprung unter die Top 20 und erreicht somit sein grosses Ziel.

Weitere Infos folgen, aber jetzt wird gefestet 🙂

 GOLDige Grüsse,

Reto


5
Jun 08

Bericht zur Wildwasser WM in Ivrea: Vorbereitung und Nonstop

Zurzeit befindet sich die Nationalmannschaf t in Ivrea Italien. Hier finden diese Woche die Weltmeisterschaften in der Wildwasser-Abfahrt statt. Bis jetzt hat sich das Team auf die Rennen vorbereitet. Diese Vorbereitung ist nicht ganz einfach, da der Fluss „Dora Baltera“ einen sehr hohen Wasserstand hat. Für das klassische Rennen von heute Nachmittag musste der Start nach oben verschoben werden und nun wird es ein totales Flachwasserrennen. Allerdings ist die Fliessgeschwindigkeit sehr hoch und es wird sich zeigen, wem diese Strecke liegt.

Der Sprint hingegen findet auf der Originalstrecke im Slalomkanal statt. Bei diesem Wasserstand ist dieser unglaublich wuchtig und schwierig. Regelmässig geraten Fahrer in Schwierigkeiten und nicht wenige schwimmen die Strecke hinunter. Wenn es so bleibt, wird das Glück, aber natürlich auch das Können im Sprint eine enorme Rolle spielen.

Dem Schweizer Team geht es soweit gut. Die veränderte klassische Strecke kommt unserer Top-Athletin, Sabine Eichenberger, eher entgegen und sie gehört sicherlich zu den Favoriten. Gespannt warten wir hier somit auf das Rennen und hoffen natürlich, dass wir in wenigen Stunden bereits am Feiern sind. Fabio hat inzwischen auch seine Magen-Darm-Beschwerden überwunden und auch das Kajak ist durch die Bootskontrolle gekommen. Die Luftsäcke sind aufgeblasen und somit dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.Wir halten euch weiterhin auf dem Laufenden. Wenn ihr heute Abend kein Bericht erhält, dann wohl deshalb, weil wir gerade Party machen 😉

News gibt es aber auch immer auf www.swisscanoe.ch

So, nun drückt uns die Daumen! 

Liebe Grüsse,

Reto

P.S. Gestern war ich noch am Teamleader-Dinner. Na das war mal der Hammer. Da gab es Essen, das habe ich noch nie gegessen und der Wein, einfach göttlich. Nicht einmal Kopfschmerzen am Morgen. Eine ganz neue Erfahrung für mich. Aber Hunger habe ich wohl in den nächsten drei Tagen keinen mehr 🙂


31
Mai 08

Classic Schweizermeister auf der Muota!

Nach einer sehr stressigen Woche mit französisch Abschlussprüfung, Vorbereitungen auf die WM und ziemlich übeln Magenbeschwerden, gelang mir heute ein super Rennen an der Schweizermeisterschaft. Die anspruchsvolle Muota, hatte einen guten Wasserstand und bot sich als gute Hauptprobe für die WM in der nächsten Woche. Am Start war ich ziemlich unsicher, durch die schon länger andauernde Magenverstimmung und weil die Muota mit ihrem Wildwasser immer ein bisschen unberrechenbar bleibt. Wie schon in der Trainingsfahrt am Morgen traf ich immer die richtige Linie und konnte mit gutem Tempo losfahren. Die Schlüsselsteinpassage traf ich optimal und lag gleich danach bei der Zwischenzeit schon 6 Sekunden vor Mitfavorit Robert Steiner. Nun gab es noch 7 Minuten zu fahren und ich versuchte nochmals den Rythmus zu erhöhen. Ein kleiner Fehler gabs dann noch kurz vor dem Ziel, der sich aber nicht gross auswirkte.

Das Resultat war dann aber erstaunlich deutlich 15 Sec. Vorsprung auf den 2. Robert Steiner und 16 Sec. auf Matthias Stoop. Die Australier welche das Rennen als Test für die WM benutzten blieben auch hinter mir. Am nächsten kam der 28 Jährige Ben Maynard aus Tasmanien. Ein weiterer Buochser Titel feirte der Junior Livio Wyrsch welcher seine Konkurrenz  dominierte und auf mich 1 Minute verlor. Bei den Damen feierte Sabine Eichenberger einen weiteren Sieg und bei den Juniorinnen konnte Chantal Abgottspon 8 Sekunden vor Annalena Kuttenberger aus Luzern gewinnen.

Morgen gibt es noch den Team-Wettkampf bei dem unser Nidwaldner Team mit Martin Scheuber und meinem Bruder Silvan favorisiert sind. Am Nachmittag findet noch ein nationaler Sprint statt der allerdings nicht zur SM zählt.

Mit meinem ersten SM-Titel bei den Erwachsenen, kann ich voller Selbstvertrauen an die WM reisen, welche leider momentan Hochwasser führt und hoffentlich wieder befahrbar wird! Das Boot läuft die WM kann kommen:-)

Pechvogel des Tages: Bruder Silvan Wyss beim Einfahren zerbrach er 2 Paddel innert 5 Minuten (Neuwert je CHF 450.-!!) und musste das Rennen mit einem sehr schlechten Klubpaddel fahren (Neuwert CHF 50.-). Kopf hoch morgen ist auch noch ein Tag


21
Apr 08

Abfahrtsrennen Birs (BS)

Das Sprintrennen vom Samstag verpasste ich aufgrund der Frühlingsregatta in Rapperswil. Der Sprint hat Robert Steiner vor meinem Bruder Silvan Wyss gewonnen. Silvan lag nach dem ersten Lauf noch überraschend vorne. Ebenfalls nicht am Start waren Matthias Stoop, Martin Scheuber und Sabine Eichenberger welche ein privates Trainingslager in Ivrea (ITA) machten. Aufgrund des Regattarennens habe ich dort nicht teilnehmen wollen.

Am Sonntag standen dann noch das Classic Einzel und Team an. Weil ich erst am Sonntagmorgen anreiste, fuhr ich die Strecke nur einmal vor dem Rennen. Wie sich peinlicherweise zeigen wird, war das offenbar zu wenig:-) Das Classicrennen begann ich eigentlich ganz gut und konnte bis zur Hälfte des Rennens drei Sekunden auf den Classicspezialisten Robert Steiner gutmachen. In der zweiten Hälfte waren die Linienkenntnisse und Kraftreserven dann einiges mehr gefragt. Beides schien bei mir jedoch nicht vorhanden zu sein. Die beiden 1000m Rennen vom Vortag liessen meine Arme sauer werden und mein Kopf schaltete auch teilweise aus. Die Folge war, dass ich starke Korrekturen und Ausweichrouten fahren musste. Meine drei Sekunden Vorsprung schmelzten wie der Schnee im Sommer, doch ins Ziel konnte ich noch eine halbe Sekunde retten und den Tagessieg vor Robert sichern.

Ein Starker Eindruck an diesem Tag, machten die Junioren Livio Wyrsch, Jeremias Schläfli welche nur um die 45 Sekunden Rückstand auf mich aufweisten.

Im Teamrennen, gab es durch die Abwesenheit von Martin eine Umstellung, an seiner Stelle fuhr mein Sandkastenfreund Michi Reber mit Silvan und mir in der Mannschaft. Er ist dieses Tempo nicht so gewohnt und musste ein paar harte Minuten mitmachen auf unserer Heckwelle. Es reichte am Schluss immerhin für Silber hinter den Solothurner.


10
Aug 07

Urner-Reuss Rennen, die Junioren überzeugten

Die Junioren WM liegt irgendwie schon weit hinten und das ganze WM-Team ist wieder an der Arbeit oder in der Schule. Diesen Sonntag fand die Jugend-Schweizermeisterschaft in Erstfeld statt. Für uns Junioren gehts da um nichts weil wir zu alt sind, aber es war natürlich ein guter Vergleich sich zu messen. Die meisten hatten noch längere Trainingspausen eingelegt, dies war bei den Resultaten sehr gut sichtbar.

Es war leider nicht extrem starke Beteilligung, aber die Jugendkategorien waren sehr gut gefüllt. Es gab dann auch nicht allzu grosse Überraschung in diesen Kategorien. Der Buochser Livio Wyrsch konnte sich mit komfortablem Vorsprung gengenüber den anderen Schweizer durchsetzen. Er musste sich lediglich vom sehr stark fahrenden Bijörn Barthel aus Deutschland geschlagen geben. Bei den Frauen konnte sich die Junioren Team Vize-Weltmeisterin aus Buochs, Kim Rammelkamp durchsetzen und gewann in ihrem letzten Jahr Jugend den Titel.

Der Tagessieg ging an mich, was auch eindeutig das Ziel war von mir. Die härteste Konkurrenz war ebenfalls ein Junior, nämlich Christophe Nicolet vom Canoe-Club-Fribourg, ich konnte ihn um 5 Sekunden distanzieren und die gesamte Erwachsenen Kategorie um eine halbe Minute.

Am Nachmittag wurde erstmals ein Sprint durchgeführt, die zwei schnellsten Zeiten des Tages wurden ebenfalls von Christophe und mir aufgestellt, diesmal war jedoch Christophe um 25 Hundertstelsekunden schneller. Gut in Szene setzten sich Andy Arnold im C1, der mit den weiblichen Junioren mithalten konnte. Er wird nächstes Jahr aus altersgründen, auch in den Erwachsenen Kader angehören mit Christophe und mir.

Ich werde jetzt die nächsten 2 Wochen mein Training im Flachbahnboot fortsetzen damit, ich an der Flachwasser-Schweizermeisterschaft in Schaffhausen fit bin. Danach werde ich wahrscheinlich wieder paar Tage paussieren bevor das Ausdauertraining für die Ardeche losgeht.


23
Jul 07

Einzel Sprint WM 21.7.07

Nachdem Medaillenregen von Gestern, galt es diese Resultate zu bestätigen. Wie gewohnt starteten die K1 Damen zuerst, bei uns war das Kim, sie konnte eine gute Fahrt zeigen und kam auf den guten 12. Platz. Gleich nachher startete Annalena, sie erntete eine Unglücksfahrt und musste schon im oberen Teil den Kanal von unten ansehen, sie konnte sich jedoch noch aufstützen, bei der 2. Bogenbrücke kenterte sie noch einmal, dann war jedoch Schluss und sie musste das Boot verlassen. Chantal erwischte einen guten Lauf und konnte mit dem 10. Platz sich noch knapp in den Top 10 halten.  Bei den C1 Herren ging Chrisi gleich am Anfang an den Start und zeigte, dass seine Wildwasserfähigkeiten schon sehr ausgereift sind. Andy zeigte ein bisschen mehr Mühe, konnte sich jedoch trotzdem vor Chrisi platzieren.  Grosses Pech hatte Christophe Nicolet, beim Einfahren brach seine Fussstütze raus und er musste auf das Ersatzboot zurückgreifen, welches eine absolut andere Form hatte. Er kam ohne gröbere Schnitzer runter, musste sich jedoch mit dem 16. Platz begnügen. Besser lief es Luke er machte eine sehr saubere und schnelle Fahrt welche ihn auf den 10. Zwischenrang brachte. Ich ging als letzter Schweizer beim 1. an den Start. Natürlich wollte ich mich nach der Enttäuschung im Classic rächen. Dies gelang mir sehr gut, ich bin zwar nicht fehlerfrei runtergekommen, doch konnte mich auf den 4. Rang platzieren, zum Podest fehlten 70 Hundertstelsekunden. Jedoch war ich sehr unter Druck weil hinter mir sehr starke Fahrer platziert waren welche grosse Fehler machten.

Im 2. Lauf sind Kim und Chantal wieder ähnlich gut runtergekommen und konnten ihre Plätze halten. Kim konnte sich wie erwartet vom Classic her steigern was sehr positiv ist, Chantal konnte im Sprint nicht mehr so überraschen wie am Mittwoch, aber auch sie kann mit dieser Top 10 Platzierung sehr zufrieden sein.  Bei den C1 war wieder ein ähnliches Bild zu sehen wie im ersten. Diesmal gelang jedoch Chrisi ein noch besserer Lauf und Andy hatte einen gröberen Fehler begonnen. So kam es, dass Chrisi auf Platz 8 vorstiess und Andy auf Rang 9 zurückfiel.  Christophe Nicolet wollte im 2. Lauf noch einmal zeigen was er für Fähigkeiten im Sprint hat und konnte noch den 12. Platz einfahren. Er war verständlicherweise sehr enttäuscht, er hat im Sprint zu den Favoriten gezählt und konnte wegen schlecht eingebautem Material nicht mithalten. Die grosse Überraschung gelang Luke im 2. Lauf, er konnte noch einmal 2 Sekunden schneller fahren und machte noch einen Platz gut. Luke hat in der bisherigen Saison jeweils fast 10 Sekunden pro Lauf auf Christophe oder mich verloren und konnte an der WM plötzlich mithalten. Er ist nächstes Jahr ebenfalls noch Junior und wenn er im Winter fleissig trainiert, kann man an der Junioren EM 2008, vielleicht schon mit einem Top 5 Platz liebäugeln. Der 2. Lauf war für mich die letzte Chance als Junior eine Medaille im Einzel zu gewinnen. Ich ging sehr konzentriert an den Start und konnte explosiv starten. Nach der ersten Brücke machte ich wieder einen Fehler der mich in nicht fliessendes Wasser trieb. Ich kämpfte anschliessend um alles und konnte die Schlüsselstelle wieder gut meistern, doch schlussendlich fuhr ich im 2. Lauf rund 2 Sekunden langsamer als im ersten und damit ist der Traum vom Edelmetall in weite Ferne gerückt. Es ist dann tatsächlich nichts mehr geworden draus und ich wurde von dem Italiener Riccardo Tonini und dem Classic Weltmeister Quentin Bonnetain aus Frankreich noch überholt und musste mich mit Rang 6 zufrieden geben. Für ein Sprint ist es sicher kein schlechtes Resultat, aber ich hatte ganz klar andere Erwartungen und war dementsprechend enttäuscht. Wie im Classic gab es wieder ein Doppelsieg für die Franzosen, diesmal gewann jedoch Theo Dévard vor Quentin Bonnetain, auf dem Dritten Platz klassierte sich Jaroslav Nedved aus Tschechien.   Nach der Rangverkündigung war wieder das obligatorische Leibchentauschen mit den anderen Nationen angesagt und danach ein Athlete Dinner. Um Mitternacht sind wir dann zurück ins Hotel gefahren und heute morgen gings um 5 Uhr morgens wieder 700 Meilen zurück nach Vero Beach. 

Mein Fazit für die WM: Die Einzelrennen sind mir misslungen, dafür können mich jedoch die Teammedaillen sehr wohl trösten und die Stimmung im ganzen Team ist gut. 

Es grüsst  

Fabio  (Jetzt mal ein paar Tage am Strand verbringen=D)  


21
Jul 07

Unglaublicher Doppel-Vize-Weltmeistertitel für das Schweizer Team!

Heute, Freitagmorgen, dürfen wir alle mal wieder bis 9.00 Uhr ausschlafen. Ein herrliches Gefühl nach den eher schlaflosen Nächten in Columbia und dem ewigen Hin- und Herreisen.

Da das Rennen erst um 18.00 Uhr Ortszeit beginnt, macht das ganze Team einen Einkaufsbummel. Zum Mittagessen gibt es ausnahmsweise nicht nur Brot, Fleisch und Käse, sondern auch Teigwaren, zubereitet von Sabine. Die Stimmung ist allerdings sehr angespannt und die Nervosität klar spürbar.

Gegen 16.00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Kanal. Die Stimmung bei den Fans ist sehr zuversichtlich und es wir gespannt das Teamrennen im Sprint erwartet. Bereits im Voraus wird klar, dass es auf dem schwierigen Wildwasserkanal einig Überraschungen geben kann.

Reto Bernadette und Michi

Als erstes muss unser Frauen-Team (Chantal Abgottspon, Annalena Kuttenberger und Kim Rammelkamp) auf den Parcours. Der Start glückt sehr gut und auch die schwierige Stelle vor dem Ziel meistern unsere Mädels ohne grössere Schwierigkeiten. Im Ziel übernehmen sie die Bestzeit, welche aber vom nächsten Team, den Tschechen unterboten wird. Das Deutsche Team kommt jedoch nicht an die Zeit der Schweizer ran. Die am Schluss startenden Briten klassieren sich ebenfalls noch vor den Schweizern, jedoch hinter den Tschechen und somit bleibt unseren drei Frauen nach dem ersten Lauf der dritte Platz.

Das Schweizer Frauenteam

Die Herren (Fabio Wyss, Christophe Nicolet und Andi Arnold) starten als drittletztes Team in den Wettkampf. Bei der Zwischenzeit übernehmen sie gleich die Führung, welche sie bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Die nachfolgenden Tschechen übernehmen aber auch bei den Herren die Bestzeit. Hingegen gelingt den Deutschen keinen optimalen Lauf und sie klassieren sich auf dem dritten Zwischenrang hinter den Schweizern.

Das Herren Schweizerteam
Die Freude nach dem ersten Lauf mit Zwischenrang 2. und 3. ist natürlich gross, aber alle wissen, dass der Kanal keinen Fehler verzeiht und jetzt die Nerven ins Spiel kommen. Das Frauenteam macht jedoch auf mich einen sehr guten Eindruck.

Die Spannung bei den Schweizer Fans ist vor dem zweiten Lauf spürbar und wird noch grösser, als das Frauenteam auf dem Parcours ist. Eine kleine Unachtsamkeit führt dazu, dass Annalena schlechte Strömung erwischt. Da sie aber als Vorderste gestartet ist, kann Kim und Chantal sie überholen und übernehmen ab da die Spitze. Annalena kämpft sich bewundernswert zurück auf die Ideallinie und kann somit einen Zeitverlust vermeiden. Die Schwallstrecke gelingt dem ganzen Team und unten im Ziel sind sich alle sicher, dass es ein sehr guter Lauf ist, mit einer hervorragender Teamleistung. Natürlich übernehmen die Schweizerinnen die Spitze und alle warten gespannt auf die Tschechen, Deutschen und Briten. Den Tschechen gelingt ebenfalls eine gute Fahrt und sie lösen unser Team an der Spitze ab. Den deutschen Frauen gelingt jedoch kein guter Lauf. In der Schwallstrecke kommt es zu einem Zwischenfall mit einem Sturz. Somit ist das Deutsche Team weg und im Ziel bei den Schweizern ist die Hölle los. Tordi, Sabine und ich springen ins Wasser und feiern mit unsern drei Mädels Chantal, Annalena und Kim die Bronzemedaille. Vor lauter Freude bemerken wir fast nicht, dass ebenfalls die Britinnen Probleme haben im Schwallstück und wie die Deutschen auch hinter die Schweiz fallen. Das Unglaubliche wird war, das Schweizer Frauen-Team wird Vize-Weltmeister.

Das Rennen ist allerdings noch nicht fertig. Oben wartet noch das Schweizer Herren-Team. Den Betreuern und Fans fällt es schwer, sich zu beruhigen und sich auf den Lauf der Herren zu konzentrieren. Als die Jungs auf dem Parcours sind, werden sie aber mit voller Elan angefeuert. Auch ihnen gelingt eine Top-Fahrt und im Ziel ist klar, dass sie die Bronzemedaille auf sicher haben. Alle wissen aber, dass noch mehr drin liegt. Gegen die Tschechen haben wir zwar wiederum keine Chance, aber durch einen Fehler bei den Deutschen, wird ebenfalls der Vize-Weltmeistertitel bei den Herren Tatsache.

Die Herren beim Feiern im Wasser Die Herren beim Feiern mit Tordi

Es beginnt eine riesen Party. Überall werden Schweizer Fahnen geschwungen und Sprechchöre setzten ein. Die Rangverkündigung kurze Zeit später wird zu einem Fest für die Schweizer. Eine so erfolgreiche Junioren-WM für das Schweizer Team hat es wohl noch nie gegeben. Nach der Rangeverkündigung geht’s ins Ryan’s zum Nachtessen, da viele andere Restaurants bereits geschlossen haben. Inzwischen liegen alle überglücklich im Bett und Träumen wohl von weiteren Medaillen morgen im Sprint-Einzelrennen.

Siegerehrung Frauen Unser Frauenteam! Schweizer Fans und Betreuer Siegerehrung Herren Unser Herrenteam! Die heutige Medaillengewinner mit Betreuer Freude pur zum 1. Freude pur zum 2. und Freude pur zum 3. Ändu und Silber Nachtessen im Ryan’s

Zwei Sachen sind nach dem heutigen Tag klar:
1. Die Schweizer haben den Kanal im Griff und sie können ihn fehlerfrei befahren.
2. Wir haben Selbstvertrauen und den Hunger nach weiteren Erfolgen.

Somit können wir gespannt sein, auf den morgigen letzten Renntag. Das Rennen startet um 16.30 Uhr Ortszeit.

Das Departement für’s Äusserste macht für heute auch Feierabend und meldet sich, wenn alles normal läuft, morgen wieder.

Grüsse,
Reto


19
Jul 07

Bronzemedaille für die Schweiz im Teamrennen

Nach dem gestrigen Einzelrennen wusste das Schweizer-Team, dass bei optimalem Rennverlauf es sowohl bei den Herren als bei den Damen im Teamrennen für eine Medaille reichen kann. Allerdings wird es bei den Frauen ziemlich schwer werden und die Männer zweifeln an ihrer Medaille, da man die Franzosen nicht richtig einschätzen kann. Trotzdem gehen beide Team mit Zuversicht an den Start.

Bei den Frauen wird bereits bei den Zwischenzeiten ersichtlich, dass es heute wohl nicht für einen Podestplatz reichen wird. Zu stark ist die Konkurrenz aus England, Deutschland und Tschechien. Somit bleibt den drei Mädels Chantal, Annalena und Kim nichts anderes übrig, als sich mit dem undankbaren vierten Rang zu begnügen.

Bei den Herren läuft es besser. Die Zwischenzeiten auf Frankreich sind sehr positiv und auch die sehr guten Zeiten der Südafrikaner können die Schweizer übertreffen. Im Ziel klassieren sich unsere Jungs, Fabio, Christophe und Luke auf dem tollen dritten Platz, hinter den Tschechen und Deutschen. Die Freude und ebenfalls die Erleichterung über die Medaille ist fast grenzenlos. Endlich kann die lang ersehnte Medaille erkämpft werden.

Allerdings bleibt nicht viel Zeit zum Feiern. Bereits drei Stunden nach dem Rennen, macht sich der ganze Wettkampftross wieder auf den Weg nach Charlotte (North Caroline) und in den nächsten Stunden findet das letzte Training auf dem Sprintkanal statt. Morgen steht dann der Team-Sprint auf dem Programm. Eine neue Disziplin, bei welcher wir Schweizer wieder auf eine Medaille hoffen. Der schwierige Wildwasserkanal liegt unseren Fahrern und man darf sehr gespannt sein auf die weiteren Resultate. Allerdings darf man sich auf diesem Kanal keinen Fehler erlauben und das Glück spielt ebenfalls eine Rolle.

Ihr werdet wieder von uns hören!

Grüsse,
Reto

schweizer Fans Schweizer jubelnd auf dem Podest! Medaillenübergabe Auf dem Podest! Das ganze Podest Wieder die Fans! Alle Medaillengewinner auf dem Treppchen


19
Jul 07

Dauerbrenner: Essen in Amerika!

Zwei Blog-Einträge an einem Tag sind zwar wirklich ein bisschen viel, aber über das heutige Nachtessen muss ich einfach berichten. Seit zwei Tagen gehen wir jeden Abend ins Ryan’s zum Nachtessen. Im Rayan’s hat es, ähnlich wie im Golden Carrol, ein Buffet und man kann essen so viel man will. Eine echte Herausforderung für Ändu.

Ryan’s in Columbia Wir beim Essen Der Betreuerstab Mmmh, trinken mit Röhrli!

Auch heute Abend gehen wir wieder dort essen. Nicht nur wegen dem Buffet, sondern auch wegen dem extrem lustigen Kellner. Immer wenn er uns sieht, winkt er uns zu, dass wir in seinem Abteil absitzen. Er füllt uns ständig die Getränke auf und witzelt mit uns herum. Heute will er all unsere Namen wissen. Ändu ernennt sich kurzerhand zum Chief und Silvan versteht unser Kellner als „Zero“. Die ganze Zeit ist es sehr lustig im Restaurant und die Schweizer heizen dieser Bude so richtig ein.

Als der Kellner erfährt, dass Annalena heute Geburtstag hat, singt kurzerhand das ganze Servierpersonal ein absolut komisches „Happy Birthday“ und Annalena bekommt ein Stück Kuchen.

Annalena mit Geburtstagskuchen

Bevor wir das Rayan’s verlassen, schenken wir unserem Kellner ein Shirt der Schweizer Nationalmannschaft mit den Unterschriften darauf und machen noch in Gruppenfoto mit ihm.

Gruppenfoto mit unserem Kellner “Cale”

War wirklich ein sehr lustiger Abend und die Stimmung im Team ist super. Jetzt hoffen wir auf gute Resultate im Teamrennen. Wir sind zuversichtlich, dass wir bald wieder über tolle News aus Amerika berichten können.

Liebe Grüsse,
Reto

P.S. Thank you, Cale, it was great at the Ryan’s!


19
Jul 07

Classic Rennen 18. Juli 2007

Auch heute war die Tagwache wieder um 6:30 Uhr, anstelle von Jogging hat uns Tordi ein paar Runden im Pool schwimmen lassen.Nach dem Frühstück ging es schon bald ein mal zum Einfahren auf die Strecke, wobei die C1 und die Girls nur oberhalb des Starts gefahren sind.

Ich habe mich heute nicht wirklich viel besser gefühlt als gestern und hatte bis nach dem Einfahren auch noch leichte Kopfschmerzen, die kurzen Sprints zum Einfahren funktionierten jedoch schon einiges besser als gestern.
Gut 2 Stunden nach meiner Einfahrt ging es dann los mit meinem Classic-Rennen, ich fühlte mich während dem Paddeln einiges besser als gestern, spürte jedoch, dass es nicht für eine Sensation reichen würde. Überraschenderweise hatte ich jedoch sehr starke Zwischenzeiten in der ersten Hälfte des Rennens. Die ersten 3 Minuten des Rennens habe ich sogar noch die Bestzeit gehabt. Nachher bin ich stetig zurückgefallen und am Schluss bin ich auf dem 8. Platz gelandet, damit bin ich nicht wirklich zufrieden. Besonders weil es sehr viele Leute gibt vor mir, die in dieser Saison noch nie schneller waren als ich. Auf den letzten 3 Minuten bin ich laut Zwischenzeiten auch noch sehr eingebrochen und bin vom 4. auf den 8. zurückgefallen. Ich kann mir dies nicht wirklich erklären, aber es ist nun mal so.

Das restliche Schweizerteam hatte zum Teil die Erwartungen wirklich übertroffen. Zum Beispiel im C1 mit einem 5. Platz von Andy Arnold, der damit die ganze französische Nationalmannschaft hinter sich liess! Ebenfalls Chantal Abgottspon die mit dem 6. Platz überzeugte. Sie ist nächstes Jahr auch noch Juniorin und deshalb darf man schon jetzt gespannt auf die Junioren EM 2008 schauen.
Die restlichen Schweizer klassierten sich bei den K1 Herren mit Christophe Nicolet auf dem 10. Platz und mit Luke Meysner auf dem 20. Platz, bei den K1 Damen kam Annalena Kuttenberger auf den 13. und Kim Rammelkamp auf den 17. Platz. Christopher Fergg kam bei den C1 auf den 9. Platz.

Mit diesen Resultaten darf man gespannt zu den morgigen Teamrennen schauen. Danach werden wir wieder nach Charlotte zurückreisen, um uns auf den Teamsprint vom Freitag vorzubereiten. Am Samstag findet dann das letzte Rennen statt, wo ich mich im Einzel-Sprint für heute revanchieren möchte.

Es grüsst

Fabio

Schweizer Fahne an der Strecke Ziel Rangverkündigung