Russian Fever!

Nun Mal ein etwas anderer Bericht. Wie bereits im vorherigen Blogeintrag erwähnt, verbrachte ich die letzten beiden Wochen in Sabaudia, wo gleichzeitig auch die Russische Nationalmannschaft trainierte. Dies ist an und für sich nichts Spezielles, denn es ist klar, dass man bei den kalten Temperaturen, die in Russland herrschen keine sinnvollen Wassertrainings machen kann. Die Organisation und Bedingungen dieses Trainingslager haben mich jedoch beeindruckt und die Unterschiede zur Schweizer Nationalmannschaft sind gigantisch.

Die Russische Kanunationalmannschaft trainiert mit 50 Athleten von November bis März in Sabaudia. Sie verbringen im Monat drei Wochen in Italien und fliegen für eine Woche wieder nach Hause. Danach heisst es wieder einrücken und Training, Training, Training. Neben den Athleten gehören ca. ein Dutzend Trainer, sowie eine Sportärztin und zwei Physios zum Team. Das Witzige daran ist, dass dies nur ein Teil des Teams war. Die ganz grossen Namen wie Anton Ryakhov und C1 Olympiasieger Maxim Opalev machen dieselbe Geschichte in Portugal.

Russland gehört nicht unbedingt zu den absoluten Topnationen im Kanurennsport. Sie haben immer wieder starke Leute, sind aber im Medaillenspiegel eher zur erweiterten Weltspitze einzuordnen. Nationen wie Ungarn, Deutschland, Weissrussland und Polen reisen für gewöhnlich mit mehr Medaillen nach Hause.

Für uns Schweizer hatte es auch einen Vorteil, dass die Russen unten waren. In unserem Hotel „Il Gioiello“ befindet sich nach Anfrage der Russen neu eine Sauna.

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