Greetings from the Paradise

So wiedermal lange her seit dem Letzten Blogeintrag. Nach dem Weltcup in Duisburg konnte ich ein Bisschen herunterfahren. Duisburg war für Christophe und mich das Ende des ersten Saisonabschnitts. Natürlich bedeutet „herunterfahren“ nicht auf der faulen Haut herumsitzen, TV-Kucken und Burger essen. Vielmehr wurde das Wassertraining etwas minimiert und wieder ein kleiner Fokus auf unspezifische Ausdauer gelegt. Ich war deswegen oft auf dem Bike und habe auch wieder mal das Wildwasserboot entdeckt. Das Highlight in der Woche nach Duisburg war neben meinem 21. Geburtstag ein heftiger Föhnsturm auf dem Vierwaldstätter-See. Mit dem Regattaboot ist da an kein Training zu denken, deshalb packten ich und ein paar alte Kumpels vom Club ein Slalom- oder Freestyleboot und machten aus Buochs Hawaii.

Am Surfen in Buochs

Die darauffolgende Woche verliess ich wiedermal die Heimat. Diesmal für einen dreiwöchigen Slowenienaufenthalt, der langsam aber sicher zu Ende geht. Die erste Woche fuhr ich den Wildwasserweltcup auf der Soca mit. Ich wusste, dass weder meine Form noch meine Wildwasserkilometer dieses Jahr ausreichend sind um ein gutes Resultat zu erreichen. So kam es denn auch, dass ich meine zwei schlechtesten Weltcupränge der letzten 3 Jahre sammelte (25. und 27.). Dies vermochte meine gute Laune, jedoch nicht zu trüben, da ich eine Woche viel Spass auf einem super Fluss und mit meinen Wildwasserfreunden hatte.

In meinem Gepäck dabei war auch mein roter Plastex, der nur für den See gebaut ist. Denn am Sonntag nach dem Weltcup zügelte ich von Bovec nach Most na Soci (45km Talabwärts). Hier bin ich nun schon seit  fast zwei Wochen. Ich trainiere mit den berühmt berüchtigten Most na Soci Topshots. Das sind: Jernej Zupancic Regent (2xOlympiateilnehmer, WM-Finalist 07), Lovro Leban (WW-Weltmeister 08, 2×3.Rang am Weltcup 2010), sowie dem dritten im Bunde Rok Kuk (K2 mit Lovro 2×3. Rang am Weltcup). Mit dabei ist auch mein K2-Partner Christophe Nicolet aus Fribourg. Da wir alle von Ingolf Beutel trainiert werden, können wir jedes Training zusammen ausführen. (Ausser Jernej, da er sich für die morgen beginnende Elite-EM vorbereitet hat, viel Glück an dieser Stelle.

Zum Trainieren ist es hier nahezu optimal, immer spiegelglattes Wasser, angenehme Temperaturen und ein grosszügiger Kraftraum. Einziger Negativpunkt ist vielleicht das viele Gehölz im Wasser. Dies verfängt sich gerne im Steuer unserer Boote und dies ist etwas mühsam, geht aber. Das schönste in Most na Soci ist aber definitiv die Umgebung. Die Türkisblaue Soca, Berge, Wasserfälle, kleine Flüsschen und extrem freundliche Leute. Ich geniesse die Zeit extrem hier und kann mich nach einem harten Trainingstag im Pool von dem gemieteten Appartement ausspannen. Wir sind alle mittlerweile  in einer anständigen Ausdauerform und haben in den Trainings einen guten Speed. Die höheren Intensitäten beginnen in der übernächsten Woche.

Wasserfall Boka

Am Sonntag kehre ich zurück in die Schweiz und dann beginnt  mein Kanusommer so richtig mit Trainingslager in Linz (AUT), U-23 EM in Moskau (RUS), zurück nach Linz und anschliessend nach Poznan (POL) zur WM! Ihr werdet hören von mir…

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