Erste internationale Regatten der Saison

Regatta Mantova

Vom 24.-26. April weilte ich in Mantova (ITA) zum ersten Qualifikationslauf im Rennsport. Dies war erst meine zweite internationale Regatta. Trotzdem verfolgte ich das Ziel von guten B-Final Platzierungen. Im Einer wurde bald einmal klar, dass dies ein sehr schwieriges Unterfangen wird. Der 500m Vorlauf hiess gleich Endstation für mich, hier war jedoch einiges an Lospech zusammengekommen. Auf 1000m reichte es immerhin für den Halbfinal, doch um mit dieser Konkurrenz mitzuhalten fehlte mir nach den vielen Einsätzen im Einer und Zweier die Kraft.

Wie schon angesprochen wurde auch noch Kajak Zweier gefahren. Mein Partner Christophe Nicolet und ich nahmen im Trainingslager an Ostern einen Wechsel vor, bei den Positionen. Wie schon im Training bewies auch im Wettkampf die Umstellung Fortschritte. Mit einer einwandfreien Leistung im 500m Halbfinal qualifizierten wir uns für den A-Final. Dies bedeutete der erste internationale Endlauf für uns. Die Zweier Konkurrenz war zwar nicht gleich stark wie im Einer, im Final trafen wir trotzdem auf Olympiamedaillengewinner, Olympiateilnehmer und  Juniorenweltmeister. Gegen diese Cracks waren wir nicht ganz überraschend chancenlos, was schlussendlich Rang 8 von 9 Finalbooten bedeutete.

Auf 1000m im Zweier gelang uns auch nur eine Semifinalquali, da kein B-Final ausgetrugen wurde. Wie im Einer fehlte uns auf 1000m die Kraft und der 4. Rang im Halbfinal reichte knapp nicht für den Endlauf.

Regatta Brandenburg

Das erste Mai Wochenende ging es in den Norden von Deutschland. Beinahe 1000km Autofahrt pro Weg. Die Brandenburger Frühjahrsregatta ist besonders im Jugendbereich sehr stark besetzt. Für Christophe und mich ging es in erster Linie darum Erfahrungen zu sammeln und Rennen zu fahren. Im Vergleich zu Mantova wo es im Kajak Einer neun volle Vorläufe gab, waren es in Brandenburg gerade noch zwei in der Herrenkategorie. Die Deutschen Kaderathleten hatten ein Qualifikationslauf in Duisburg und deshalb, war das Feld sehr bescheiden. Mir gelang am Freitag auf allen Distanzen die direkte Finalquali. In den Vorläufen konnte ich auch einmal bei guten Bedingungen starke Zeiten fahren: 500m 1'45''27 und auf 1000m 3'43''39 und dies in einem Vorlauftempo. Rückenwind sei dank.

4000m Langstrecke 

Am Samstag hatte ich aufgrund der direkten Finalqualis nur einen Einsatz im Langstreckenrennen über 4000m. Dies war meine erste Langstrecke im Regattaboot und ich musste merken das die physischen Fähigkeiten nicht so wichtig sind wie das taktische Geschick. Auf den ersten 2000m sparte ich meine Kräfte auf der Welle der Konkurrenz und versuchte danach einen Angriff. Ich zerriss das Feld auseinander und es bildete sich eine 3er Spitzengruppe. Ich führte die Gruppe bis kurz vor dem Ziel an und versuchte mit Zwischenspurts mich loszulösen, was jedoch nicht gelang. Beim Schlussspurt konnte ich deswegen nicht mehr mithalten und wurde in einem tollen Rennen Dritter.

500m K1+K2

Im Einer auf 500m wollte ich nochmals eine Medaille holen und hatte berechtigte Hoffnungen darauf nach der zweitschnellsten Vorlaufzeit. Trotz einem guten Lauf gelang nur ein Vierter Rang. Meine Lieblingsdisziplin ist es definitiv noch nicht. Im Zweier konnte Chirstophe und ich dann die Medaille noch nachholen mit einem 3. Rang. Das Zusammenspiel verlief noch nicht optimal und vor Allem fehlte ein bisschen der Druck in den Schlägen, es gibt also noch Verbesserungspotenzial. 

1000m K1 

Meine favorisierte Distanz ist ganz klar der 1000m und hier erhoffte ich einen Sieg. Nach einem guten Start konnte ich mich bald an die Spitze setzen und nur ein Berliner Kajakfahrer hielt mit. Bei 500m zog er das Tempo nochmals an, ich verpasste dies ein bisschen und so konnte er mit Vorsprung die letzten Meter in Angriff nehmen. Mein Endspurt war dann zu wenig effektiv um noch gefährlich zu werden. Immerhin blieb mir Silber mit dem ich eigentlich auch ganz zufrieden bin. Im Zweier gab es kein Rennen über 1000m. 

Die nächste Regatta findet nächstes Wochenende in Rapperswil statt, danach gibt es wiedereinmal ein paar freie Wochenende, die ich der Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen widmen werde.  

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