Erster internationaler Flachbahn Einsatz in Mantova (ITA)

Dank meinen guten Resultate an der Frühlingsregatta, durfte ich vom 24.4.-27.4.08 zur internationalen Regatta nach Mantova (ITA) reisen. An diesem Wettkampf nahmen 10 Nationen teil, unter anderem mehrere Olympia-Medaillengewinner. Das Rennen fand auf einem gestautem See statt und deshalb waren sehr gute Verhältnisse vorzufinden. Die ersten Wettkämpfe gab es dann am Freitag ziemlich früh.

Freitag: 1000m Kajak Einer/Zweier 

Bereits um 8.30 Uhr paddelte ich mein 1000m Vorlauf im Kajak Einer, was ziemlich frühes Aufstehen bedeutet, weil man ja auch noch Frühstück essen und verdauen sollte. Eine Stunde vor meinem ersten Einsatz war ich dann auch schon auf dem Wasser zu finden, damit der Körper richtig wach wurde. Der Vorlauf gelang ganz ordentlich, ich versuchte ohne alle Kräfte zu verschwenden eine Runde weiter zu kommen. Dies gelang, auch wenn ich mit meinem Frühstück noch ein bisschen kämpfte. Eine Stunde später nahm ich mit meinem Zweier Partner Christophe Nicolet aus Fribourg den K2 Vorlauf in Angriff. Wir hatten noch ziemlich Probleme das Boot laufen zu lassen, was sicher an mangelndem gemeinsamen Training liegt. Doch den Vorlauf überstanden wir auch dort. Im Halbfinal war jedoch dann im Einer und im Zweier jeweils deutlich Schluss. Eine Schande war dies sicher nicht, denn das Niveau war sehr hoch und erstaunt hat mich, dass es so viele Leute mit diesem Niveau gab. Das zweite Schweizer Boot aus Romanshorn mit dem Brüderpaar Remo und David Gubser zeigte starke Vorlaufleistungen und qualifizierten sich für den Final. Der Final misslang dann jedoch und sie mussten sich mit einem 9. Platz zufrieden geben.

Samstag: 500m Kajak Einer/Zweier

Die 500m misslangen ziemlich gründlich. Ich hatte im Vorlauf ein sehr starker Fahrer neben mir, der sehr schnell losfuhr und ich musste schon früh mit seiner Heckwelle kämpfen. So kam ich irgendwie nie richtig ins Rennen und kam nicht über den Vorlauf hinaus. Über die 500m gingen aber auch mehr Fahrer an den Start und so kamen nur die schnellsten 3 Boote, des Vorlaufs in den Halbfinal. Mit meinem 7. Platz distanzierte ich mich deutlich davon. Es galt nun die ganze Konzentration auf den Zweier mit Christophe, dort zeigte unsere Bootsbeherrschung schon einige Fortschritte und wir kamen wieder in den Halbfinal. Die beiden Gubsers erreichte wieder den Final und kamen diesmal auf den 7. Platz.

Samstagabend 200m 

Dies ist eigentlich überhaupt nicht meine Distanz doch dank einem guten Vorlauf schaffte ich es in den Halbfinal. Um wirklich vorne mitfahren zu können, ist mein Körper im Sprint jedoch eher nicht geschaffen;) Die Rennen im Zweier gefielen immer mehr und unser Boot fuhr diesmal ziemlich knapp am B-Final vorbei. Dank der Explosivität von Christophe konnte meine Unexplosivität etwas kaschiert werden und wir fuhren starke Rennen. Die Gubsers konnten auf dieser nicht olympischen Distanz ganz gross auftreten und kamen auf den zweiten Platz. Die internationalen Boote bestritten jedoch die 200m bereits nicht mehr und sie kämpften „nur“ noch gegen die Italiener.

Ich bin insgesamt mit dem Wochenende und den gemachten Erfahrungen sehr zufrieden. Nationaltrainer Ingolf Beutel rechnete mit diesen Resultate und glaubt an das Potenzial von Christophe und mir. Im technischen Bereich muss ich jedenfalls noch hart arbeiten, aber auch im Kraft- Konditionsbereich gibt es noch einige Resourcen. Es wartet also noch einiges an Arbeit auf mich nächsten Winter:-)

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