Skradin nach den ersten Sieben Tagen

Seit einer Woche bin ich nun im kroatischen Touristennest Skradin im Trainingslager. Skradin liegt in Dalmatien in der Nähe von Sibenik. Im Sommer scheint hier ziemlich viel los zu sein. Es hat riesige Yachten im Hafen, mehrere Shops von teuren Marken und Touristenattraktionen. Im Winter ist jedoch tote Hose, die Yachten stehen still und sind winterverpackt. Die Touristenattraktionen, sind ebenfalls nicht am Laufen und die Shops haben über den Winter nicht geöffnet. Das ist aber für uns nicht weiter schlimm, da wir ja nicht zum Ausspannen hergekommen sind.

GA1 Training

In Skradin bin ich nach dem letzten Jahr zum zweiten Mal. Letztes Jahr stellte ich einen persönlichen Rekord an Wasserkilometer auf. Natürlich wollte ich diesen dieses Jahr toppen. So paddelte ich fleissig 4 Einheiten täglich. Zwei Mal pro Woche gab es auch noch einen halben Ruhetag, bei dem wir nur 2 Trainings machten. Schlussendlich kam ich auf 193km GA1 und 209.5 Gesamtkilometer. Ich trainiere, aber nicht einfach nur für eine Zahl im Trainingsprotokoll sondern will auch eine anständige Qualität in den Einheiten. Dies konnte ich verglichen mit dem letzten Jahr ebenfalls bewerkstelligen. Da ich nicht mehr der Neuling im Team bin, kann ich dieses Jahr auch mehr das Tempo bestimmen und anreissen. Neben dem vielen Paddeln besuchten wir auch noch 3 Mal die Woche einen Kraftraum in Sibenik, Joggten und spielten Fussball. Insgesamt verbrachte ich 27h 30min im Training.

Die meisten Ga1 Trainings verbringe ich mit dem Slowenen Jernej Zupancic Regent. Meistens fahren wir die Einheiten als Dauermethode  gegen die Dreiergruppe Christophe Nicolet, Lovro Leban und Rok Kuk. Da sie zu Dritt sind, können sie die Führungsarbeit besser aufteilen. So ist für Jernej und mich jedes Training eine kleine Herausforderung und wir müssen ab und zu ordentlich kämpfen. Für mich ist dies sehr wichtig, da ich wirklich auf die Zähne beissen muss um einen anständigen Puls hinzubekommen. Durchschnittlich schlägt mein Herz rund 20-mal weniger, als bei meinen Trainingspartner, obwohl wir denselben Speed fahren! Verglichen mit letztem Jahr steigerten wir die Geschwindigkeit markant, auch bei teilweise windigen Verhältnissen kamen wir manchmal in 90 Minuten Ga1 auf knapp 19.5km. Die 2000m Strecke bewältige ich im Ga2 5 Mal hintereinander gleichschnell wie letztes Jahr noch bei Vollspeed! Die Grundlage stimmt also in allen Belangen und ich freue mich schon riesig auf die schnelleren und kürzeren Einheiten im April! Zuerst verbringe ich aber noch zwei weitere Wochen monotones Kilometersammeln in der unberührten Natur von Kroatien.

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