Jahresrückblick 2010

Am Freitag ging das Jahr 2010 zu Ende. Ich blicke zurück auf meine erste Saison als Semi- bis Vollprofi. Meine Ziele waren vor allem Fortschritte zu erzielen, die sich mit Resultaten messen lassen können. Um diese Fortschritte zu erzielen, benötigte es wieder einmal eine Steigerung des Trainingsumfangs. Seit ich im Jahr 1999 mit dem Kanusport angefangen habe, trainierte ich von Jahr zu Jahr mehr. Nun bin ich langsam auf ein Trainingsniveau angelangt, das nur schwer zu überbieten ist. Im Jahr 2010 erreichte ich eine Gesamtkilometerzahl von 5266 auf dem Wasser. Davon waren 4758km GA1 (Grundlagenausdauer). Wöchentlich paddelte ich also über 100km und dies obwohl drei Wochen im Jahr Pause war! Natürlich kommen noch unzählige Stunden im Kraftraum und unspezifische Ausdauereinheiten in Form von Langlauf, Bike, Lauf, Schwimmen etc. dazu.

Neben dem Trainingsumfang ist es auch wichtig, dass die Qualität im Training stimmt. Sicher schadet es nicht ab und zu die persönlichen Grenzen kennenzulernen und todmüde vor lauter Training zu sein. Doch wenn man wochenlang übertrainiert ist und keine Einheit mehr ordentlich hinbekommt, schiesst man logischerweise am Ziel vorbei. Mit diesen Problemen hatte ich glücklicherweise nicht zu kämpfen. Ich trainierte ohne Verletzungs- oder Krankheitspause durch und feilte an Ausdauer- und Kraftfähigkeiten.

Den Saisonhöhepunkt in dieser Saison, bildeten die U-23 Europameisterschaften in Moskau. Bei 34 teilnehmenden Nationen erreichten Christophe und ich Rang 12 im Kajak-Zweier über 1000m. Wir zeigten einen starken Halbfinal, bei dem wir die Finalteilnahme nur knapp verpassten. Die grössten Erfolge feierte ich erwartungsgemäss an der Schweizermeisterschaft. Dass es jedoch so toll kommt habe ich mir nicht ausgemalt. Im Kajak-Vierer, Zweier und Einer gelangen mir insgesamt 7 Titel. Besonders stolz bin ich auf die Titelverteidigung um Einer über 1000m.

Im neuen Jahr will ich dann endlich die A-Finalquali an der U-23 EM bewerkstelligen und an der WM in Szeged die B-Finals erreichen. Das Jahr 2011 steht aber auch im Zeichen der ersten Olympiaqualifikationschance. Dies ist nach wie vor ein Traum von mir und ich setzte alles daran um ihn wahr werden zu lassen. Als erste Massnahme geht es in den ersten beiden Januarwochen auf die Langlaufskis. Wir sind stationiert in Rapperswil und gehen von dort aus nach Studen, Einsiedeln und Ricken. Neben Langlauf gibt es aber noch ein paar saftige Kraft- und Schwimmeinheiten.

Genug der Worte ich wünsche euch allen ein gutes Neues Jahr und vielen Dank fürs fleissige Lesen.

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