Wintercup 2 Premiere in Zürich

Zum ersten Mal wurde am letzten Samstag ein Wintercup in Zürich ausgetragen. Dies aus dem Grund, weil die Organisatoren vom Canoe Club Fribourg sich aus der Wildwasserabfahrt zurückzogen und letztes Jahr zum letzten Mal ein Wintercup in Fribourg austrugen. Die Grippewelle, die momentan die Schweiz heimsucht hat auch einige Kanufahrer erwischt, darum sind etliche Paddler gar nicht erst angetreten. Glücklicherweise wurde ich von dieser Grippewelle mehr oder weniger verschont und konnte mein Training seit dem letzten Wintercup problemlos durchziehen.

Auf der neuen Wintercupstrecke fand ich mich gut zurecht und hatte grossen Gefallen wieder einmal ein paar kleine Wellen zu durchfahren. Leider hatte ich meine Kraft etwas schlecht eingeteilt und rechnete mit einer viel längeren Fahrtzeit. Trotzdem fand ich einen guten Rennrythmus und konnte einen ungefährdeten Sieg einfahren.

Fabio Wyss

Die grossen Überraschungen fanden jedoch in anderen Kategorien statt. Zum Beispiel überzeugte der Basler Junior Jeremias Schläfli, er konnte die Viertschnellste Zeit des Tages aufstellen und verlor auf der 15 Minuten langen Strecke nur etwas über 50 Sekunden auf mich. Mit so einer Leistung gehört er international sicherlich zu den besseren Junioren. Das gute Resultat vom ersten Wintercup bestätigen, konnte Fabian Munsch ebenfalls aus Basel. Er wurde als Jugendfahrer bei den Junioren mit der zweitschnellsten Zeit gestoppt.

Annalena KuttenbergerJeri Schläfli

Die grösste Spannung herrscht derzeit bei den Damen. Die beiden frischen Elitefahrerinnen Chantal Abgottspon sowie Annalena Kuttenberger lieferten sich ein sehr enges Duell, das Annalena mit 40 Hundertstelsekunden für sich entschied. Am ersten Wintercup war Chantal noch klar schneller. Der Rückstand auf die Weltmeisterin Sabine Eichenberger scheint sich bei den beiden zu verkleinern. Die weiblichen Juniorinnen liefern sich zwar nicht ganz so enge Duelle, jedoch ist dort ein gutes Niveau erkennbar. Mit den beiden Solothurnerinnen Mely Mathys und Tanja Wunderlin sowie der Oberdorferin Lisa Hellmüller, sind drei starke Fahrerinnen zusammen, welche für die internationalen Teamrennen grosses Potenzial haben. 

Bis im März die ersten internationalen Anlässe stattfinden, werde ich weiterhin einige Trainingslager besuchen. Die letzte Januarwoche verbringe ich in St. Moritz um meine Kondition im Langlauf zu verbessern. Dies ist bereits das zweite Langlauflager in diesem Winter, nachdem ich 5 Tage über Weihnachten fleissig Kilometer sammelte im Goms.  

Schlagwörter:

Hinterlasse einen Kommentar